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Arbeitsblätter mit Übungen und Aufgaben zum Gedicht Der Erlkönig von Johann Wolfgang von Goethe für Deutsch am Gymnasium und in der Realschule
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Die Ballade „Erlkönig“ von Johann Wolfgang von Goethe handelt von einem Vater, der mit seinem erkrankten Sohn durch die Nacht reitet. Da der Junge an hohem Fieber leidet, hört er im Fiebertraum die mystische Gestalt des Erlkönigs, der nach dem Jungen ruft, worauf sich das Kind bedroht fühlt. Der Vater versucht seinen Sohn zu beruhigen, indem er für dessen Visionen naturgemäße Erklärungen gibt. Trotzdem wird das Kind unruhiger und fühlt sich immer mehr von den gespenstischen Gestalten in seinen Träumen bedroht.
Diese Gestalten, der Erlkönig und seine Töchter, scheinen aus Sicht des Kindes real zu sein, da ein Dialog zwischen ihnen stattfindet. Als der Erlkönig nach dem Kind ‚greift’, um ihn in sein Reich zu locken, verliert der Vater die Fassung und reitet so schnell er kann zum heimatlichen Hof. Doch als er ankommt, bemerkt er, dass sein Sohn bereits gestorben ist.
Der „Erlkönig“ ist ein idealtypisches Beispiel für den Nachweis der tragenden drei Elemente einer Ballade, da Goethe in seinem Werk lyrische, epische und dramatische Elemente vereint.
Durch den Paarreim, die Gliederung in Strophen sowie das Metrum werden die lyrischen Komponenten der Ballade bereits nach kurzer Betrachtung deutlich. Gleichzeitig enthält der „Erlkönig“ eine narrative, tragische Handlung, welche von einem Menschen erzählt, der eine schwierige Situation bewältigen muss und dabei bedrohlichen Kräften ausgesetzt ist. Das dramatische Element wird durch die Dialoge erkennbar, welche teilweise zwischen Vater und Sohn sowie Erlkönig und Jungen stattfinden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass folgende Punkte in Goethes „Erlkönig“ idealtypisch für Balladen sind:
Der „Erlkönig“ weist fast durchgängig die Zeitform des Präsens auf, wodurch die Ballade spannend und dramatisch wirkt. Durch den regelmäßigen Wechsel von betonten und unbetonten Silben, gewinnt die Ballade an Dynamik, das Geschehen geht zügig voran und steigert die Dramatik, die ihren Abschluss in der letzten Strophe mit dem Tod des Jungen findet.