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Arbeitsblätter mit Übungen und Aufgaben für Deutsch als Fremdsprache / Deutsch als Zweitsprache zum Thema Verben - zum einfachen Herunterladen und Ausdrucken als PDF
Verben haben unterschiedliche Bezeichnungen, am geläufigsten sind »Tunwort« oder »Tätigkeitswort«. Manche nennen sie auch einfach »Zeitwort«. Verben verraten, was jemand tut und in welcher Zeit, zum Beispiel in der Gegenwart oder Vergangenheit.
Es gibt drei Gruppen:
Zunächst widmen wir uns den regelmäßigen (auch schwache genannt) Verben, da sie einheitlich nach einer Regel konjugiert werden.
Besonders viele Verben haben die Endung –en oder-n, z. B. schreiben, erneuern. Sie bilden das Präsens (Gegenwart) einheitlich so:
Das Verb gliedert sich in Stamm und Endung:
schreiben: ---► schreib (Stamm) und ---► en (Infinitivendung)
erneuern: ----► erneuer (Stamm) und ---► n (Infinitivendung)
(Bei wir und sie fällt das e vor en weg!)
An den Stamm werden die Endungen (immer gleich) angehängt:
Komplizierter ist es bei den „starken“ Verben, die ihre Stammformen (je nach Zeitform) unregelmäßig bilden und in den Zeiten verändern. Solche Verben musst du am besten einfach auswendig lernen (pauken).
Die unregelmäßigen Verben, auch "starke Verben" genannt, stellen zahlenmäßig nur eine kleine Gruppe dar. Von den etwa 200 starken Verben gehören aber viele zum Grundwortschatz. Im Präsens verändern sich jeweils nur die 2. und 3. Person Singular. Der Plural wird wie die regelmäßigen Verben konjugiert.
ausbrechen, brechen, erschrecken, essen, fressen, geben, gelten, helfen, messen, nehmen, quellen, schmelzen, sprechen, stechen, sterben, treffen, treten, verderben, vergessen, werfen, zunehmen, befehlen, empfehlen, geschehen (nur 3. Person möglich !!!), lesen (du / er, sie, es liest), sehen, stehlen, backen, blasen (du / er, sie, es bläst), fahren, fangen, graben, halten (du hältst / er, sie, es hält), laden (du lädst / er, sie, es lädt), lassen (du / er, sie, es lässt), schlafen, schlagen, tragen, wachsen;(du / er, sie, es wächst), waschen, laufen, saufen
Modalverben sind im Deutschen die Verben dürfen, können, mögen, müssen, sollen und wollen. Modalverben ändern den Inhalt einer Aussage – es ist zum Beispiel ein Unterschied, ob jemand etwas tun muss oder darf.
Diese Verben benötigen normalerweise ein weiteres Verb (das Vollverb) im Infinitiv.
Im Aussagesatz stehen die Modalverben an zweiter Stelle, die Vollverben immer am Ende; im Fragesatz ist das Modalverb aber an erster Stelle:
Hans will Busfahrer werden.
Hans darf Busfahrer werden.
Hans soll Busfahrer werden.
Sollen wir morgen ins Kino gehen?
Monika möchte am Wochenende mit ihrem Mann nach Berlin fahren.
Beachte: „mögen“ wird heute meist ohne Vollverb verwendet – ich mag dich; möchten ist eigentlich der Konjunktiv II von mögen, wird heute aber im Präsens als eigenständiges Modalverb verwendet (die Vergangenheitsform übernimmt wollen); es gilt als besonders höfliche Ausdrucksweise.
Auch diese Konjugationen lernst du am besten auswendig. Sie werden vor allem zur Bildung des Perfekts der Verben bzw. Futur 1 gebraucht (s. Zeiten).
sein: ich bin, du bist, er-sie-es ist, wir sind, ihr seid, sie sind.
haben: ich habe, du hast, er hat, wir haben, ihr habt, sie haben.
werden: ich werde, du wirst, er-sie-es wird, wir werden, ihr werdet, sie werden.
Weitere Übungen zu Verben gibt es auch unter Deutsch am Übungskönig (anspruchsvollere Übungen ) und am Grundschulkönig (leichtere Übungen auf Grundschulniveau).
Weitere Übungen zu Deutsch auf unterschiedlichem Niveau finden Sie beim Grundschulkönig. Diese Arbeitsblätter wurden für die Grundschule gemacht, sind aber natürlich auch in jedem anderen Kontext einsetzbar,